B. Boll goes Ireland

Auslandsaufenthalte während der Ausbildung

Viele Schulabgänger zieht es nach dem Abschluss erstmal ins Ausland. Ein wichtiger Lebensabschnitt ist beendet. Bevor der Ernst des Lebens beginnt, wollen viele raus, die Welt entdecken. Gleichzeitig werden die Schulabgänger aber immer jünger. Viele machen schon mit 17 Abitur oder mit 15 oder 16 den Realschulabschluss. Und wenn man sich dann noch nicht traut, allein ins Ausland zu gehen? Wenn man erstmal mit einer Ausbildung angefangen hat, ist der Zug dann abgefahren und die Chance verpasst?

Das dachte ich jedenfalls und habe es fast bereut, den Schritt in die weite Welt hinaus nicht gewagt zu haben. Doch das wäre gar nicht nötig gewesen. Denn es stellte sich heraus, dass Ausbildung heute so viel mehr bedeutet, als nur eine Qualifikation, um einen Beruf ausüben zu können. Zusatzqualifikationen jeder Art sind inzwischen ein fester Bestandteil von vielen Ausbildungsberufen. Dazu gehören auch Auslandsaufenthalte!

Diese werden bereits seit 2013 von der EU gefördert. Mit dem Programm Erasmus + wird die allgemeine oder berufliche Bildung, Jugend und Sport über die Landesgrenzen hinweg und sogar international unterstützt.

Im Klartext heißt das: Das EU-Programm übernimmt einen großen Teil der Kosten für den Auslandsaufenthalt. 

Oft bieten die Berufsschulen solche Zusatzqualifikationen an. Meine Berufsschule beispielsweise schickt schon seit Jahren ihre Schüler*innen über Erasmus + ins englischsprachige Ausland. Für mich ging es letztes Jahr nach Dublin in Irland. Die Auslandsaufenthalte sind in der Regel zwei oder drei Wochen lang und dienen dazu, neue, ganz andere Erfahrungen zu sammeln, Menschen und Kulturen kennenzulernen und natürlich auch die Landessprache zu lernen bzw. zu verbessern. Es ist also nicht nur Urlaub, sondern auch ein bisschen Arbeit. Schließlich handelt es sich um eine Zusatzqualifikation, die in der Regel mit irgendeiner Form von Prüfung abgeschlossen wird. Aber der Spaß kommt nicht zu kurz, das kann ich euch versichern. Ich hatte wunderschöne, spannende und zeitweise auch mal aufwühlende drei Wochen in Dublin. Und zusätzlich zu den tollen Erfahrungen besitze ich jetzt ein Zertifikat über die bestandene Qualifikation, das mir bei zukünftigen Bewerbungen sicherlich zugutekommen wird.

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Du möchtest mehr über meinen Aufenthalt in Dublin erfahren? All meine Eindrücke und Erlebnisse auf der Reise habe ich in einem Blog „B. Boll goes Ireland“ festgehalten.

Das alles hat dich neugierig gemacht? Dann frag doch mal bei deiner Berufsschule nach, vielleicht bieten sie auch eine solche Zusatzqualifikation an. Und wenn nicht, hast du trotzdem die Möglichkeit ins Ausland zu gehen. Denn über Erasmus + werden auch Auslandspraktika gefördert.

Klicke hier, um mehr über Erasmus + und Auslandspraktika zu erfahren!

(redaktioneller Artikel und Fotos von Lea Göddert)