29 Jahre| Fachoberschulreife

Azubi

Joy Njambi

Hier mache ich meine Ausbildung:

Manchmal sind es die kleinen Momente – ein dankbares Lächeln, strahlende Augen oder ein leiser Atemzug der Erleichterung –, die mir zeigen, warum ich diesen Weg gewählt habe. Die Ausbildung zur Pflegefachfrau ist für mich weit mehr als ein Beruf, sie ist ein Herzensanliegen. Kein Tag gleicht dem anderen, denn ich bewege mich zwischen medizinischer Verantwortung und echter Menschlichkeit. Ob im OP, auf der unfallchirurgischen Station oder im Gespräch mit Patientinnen und Patienten – überall darf ich wachsen, lernen und mit ganzem Herzen dabei sein. Neue Herausforderungen fordern mich zwar, bestärken aber auch meinen Wunsch, mich beruflich weiterzuentwickeln und einen echten Unterschied im Leben anderer zu machen.

Weil ich etwas Sinnvolles tun will – etwas, das nicht nur mir selbst, sondern auch anderen Menschen wirklich etwas bringt. Meine Entscheidung, Pflegefachfrau zu werden, kommt aus tiefster Überzeugung. Ich möchte für andere da sein, ihnen in schwierigen Momenten Halt geben und einen Beitrag leisten, der über den Alltag hinausgeht. Mir ist bewusst, wie wichtig die Rolle der Pflege im Gesundheitssystem ist – und ich bin stolz, Teil davon zu sein. Diese Ausbildung gibt mir nicht nur die Chance, mich persönlich und fachlich weiterzuentwickeln, sondern auch jeden Tag mit Herz und Verantwortung etwas Gutes zu tun.

Ich habe mich im AGAPLESION BETHESDA KRANKENHAUS WUPPERTAL von Anfang an gut aufgehoben gefühlt – sowohl als Patientin als auch als Auszubildende. Die Arbeitsatmosphäre ist kollegial und fast schon familiär. Man merkt deutlich, dass hier ein respektvoller und wertschätzender Umgang gelebt wird. Besonders beeindruckt hat mich das Leitbild des Hauses: klar, durchdacht und mit einer starken Vision, die auch wirklich im Alltag spürbar ist. Es ist schön zu sehen, dass mit der neuen Leitung erstmals eine Frau an der Spitze steht. Das zeigt Offenheit und Fortschritt. Auf den Stationen werden wir von engagierten Praxisanleiterinnen begleitet, die sich Zeit nehmen, uns anleiten und unsere Fragen ernst nehmen. Auch die Ärztinnen und Ärzte begegnen uns auf Augenhöhe. Das schafft ein starkes Miteinander und ein Gefühl von echter Teamarbeit.

Besonders faszinierend finde ich, wie eng medizinisches Wissen und menschliche Nähe in der Pflege miteinander verbunden sind. Es begeistert mich, den Menschen als Ganzes zu sehen – mit Körper, Seele und Psyche. Gerade in der Pflege darf ich miterleben, wie sich diese drei Ebenen in jedem Lebensalter unterschiedlich ausdrücken. Ob bei Neugeborenen, Erwachsenen oder Hochbetagten: Jede Lebensphase bringt ihre eigenen körperlichen, seelischen und psychischen Besonderheiten mit sich – und genau das macht es so spannend, den Menschen ganzheitlich zu verstehen und zu begleiten.

Natürlich gehört auch der Tod zum Pflegeberuf. Das ist eine Realität, der man sich nicht entziehen kann. Es sind oft schwere, emotionale Momente, die einem viel abverlangen, aber auch zeigen, wie wichtig unsere Rolle im Leben anderer Menschen ist – gerade in der letzten Lebensphase. Dieser Beruf ist nichts für schwache Nerven. Man muss lernen, mit Stress umzugehen, körperlich belastbar zu sein und auch in herausfordernden Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren. Doch genau darin liegt für mich auch die Stärke und Tiefe dieses Berufs: Er fordert viel, gibt aber auch unglaublich viel zurück.

Ich empfehle diesen Beruf allen, die wissbegierig, verantwortungsbewusst und offen im Umgang mit Menschen sind. Wer Geduld, Einfühlungsvermögen und Interesse an medizinischen Themen mitbringt, dazu teamfähig und gut organisiert ist, findet in der Pflege eine sinnvolle und erfüllende Aufgabe..

Die generalistische Pflegeausbildung ist breit angelegt: So kann man sich im letzten Ausbildungsjahr auf die Bereiche Krankenpflege, Altenpflege, Kinderkrankenpflege oder psychiatrische Pflege spezialisieren. Der Abschluss ist EU-weit anerkannt und bietet die Möglichkeit, sich z.B. als Intensiv- und Anästhesiefachpfleger:in, Wundexpert:in oder Stationsleitung weiterzubilden oder auch ein Studium der Pflegepädagogik oder des Pflegemanagements anzuschließen.

Ausbildungsinfos

1. Lehrjahr
1.340 € Vergütung
2. Lehrjahr
1.402 € Vergütung
3. Lehrjahr
1.503 € Vergütung

Dauer: 3 Jahre

Schule: Diakonisches Bildungszentrum Bergisch Land (DBZ),
Remscheid, Blockunterricht

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