Innerhalb meiner Ausbildung lerne ich grundlegend alles, was ich als spätere
Pflegefachkraft so brauche. Dabei haben wir Auszubildende sowohl theoretischen
Unterricht als auch praktische Einsätze. Der Unterricht im Bildungszentrum
vermittelt uns pflegerisches Fachwissen, das wir anschließend in den
Einsätzen auf den verschiedenen Stationen anwenden können. Auf den Stationen
lernen wir zu Beginn die jeweiligen Fachbereiche und Abläufe kennen. Dabei
erlernen wir dann die unterschiedlichen Tätigkeiten einer Pflegekraft. Dazu
gehören unter anderem die gemeinsame Planung und Durchführung der Pflege
mit Pflegeempfänger*innen, als auch eine Reihe medizinischer Tätigkeiten, wie
das Durchführen von Blutdruck-Messungen. Wichtig ist die Kommunikation mit
den Pflegeempfänger*innen und dem Team. Dabei lernen wir sogar innerhalb der
Ausbildung schon verschiedene Arten der Kommunikation kennen.
Ich bin mehr oder weniger zufällig auf die LVR-Klinik gestoßen. Die Klinik hatte
in meiner Schule für die Ausbildung hier geworben. Da ich zu dieser Zeit noch
nicht genau wusste, wo ich meine Ausbildung machen möchte, habe ich mich bei
der LVR-Klinik Mönchengladbach gemeldet und vorgestellt. Mir wurde schnell
ein Hospitationstag auf einer allgemeinpsychiatrischen Station angeboten.
An der psychiatrischen Pflege war ich auch schon vorher interessiert. Den
Hospitationstag habe ich dann genutzt, um einen Einblick in die Arbeit hier an
der Klinik zu bekommen. Ich wusste sofort, dass ich hier arbeiten möchte. Das
freundliche Arbeiten auf Augenhöhe und die verschiedenen psychiatrischen
Fachgebiete der Klinik haben mir sehr gefallen.
Die Ausbildung ist einfach sehr interaktiv, inspirierend und abwechslungsreich.
Wir sind im Austausch mit vielen verschiedenen Menschen und lernen viele
Fachbereiche kennen. Während der Ausbildung ist gerade das Tandem von Theorie
und Praxis super, da es ermöglicht, Gelerntes direkt im eigenen Arbeiten
umzusetzen. Nach einem praktischen Einsatz reflektieren wir diesen in der
Theorie gemeinsam mit unseren Lehrer*innen und Mitschüler*innen. Im Blockunterricht
haben wir dann die Möglichkeit uns neben Aufgaben an Projekten zu
beteiligen und über interaktive Lernmethoden, wie z.B. ein Quiz unser erlerntes
Wissen zu wiederholen.
Zu Beginn der Ausbildung kann der Schichtdienst echt eine Herausforderung
darstellen. Es kann ein bisschen dauern, bis man sich an das frühe Aufstehen
oder die Arbeit am Wochenende mit freien Tagen unter der Woche gewöhnt
hat. Innerhalb der Theoriephase haben wir allerdings dieselben Zeiten wie in
STAATLICH ANERKANNTE /-R PFLEGEFACHMANN / PFLEGEFACHFRAU /
PFLEGEFACHPERSON SOWIE BACHELOR OF SCIENCE „PFLEGE“ (M/W/D)
der Schule. Mittlerweile finde ich die Schichtarbeit auch super praktisch, da
man recht schnell merkt, ob man lieber gerne früh oder spät aufsteht und mit
höherer Flexibilität mal längere Phasen frei hat. Ein weiterer Punkt sind die
wechselnden Stationen. Das ist einerseits super, weil man viele verschiedene
Fachbereiche und Personen kennenlernt. Dabei kann es aber natürlich auch mal
vorkommen, dass man auf einer Station im Einsatz ist, die man weniger mag
oder auf der man sich vielleicht überfordert fühlt. Hier können wir uns aber immer
an die zuständigen Praxisanleiter*innen wenden und Probleme besprechen.
Die Ausbildung zur Pflegefachfrau/-mann/-person ist eine Ausbildung bei der
man viel Kontakt und Interaktion mit Menschen hat. Durch die interdisziplinären
Teams arbeitet man viel mit anderen Berufsgruppen des Gesundheitswesens
zusammen. Persönliche Eigenschaften, die für diese Ausbildung immer
passen, sind Empathie und Respekt gegenüber anderen Menschen. Wenn du
gern im Team arbeitest und Interesse an den verschiedenen Fachbereichen der
Psychiatrie hast, bist du hier auf jeden Fall richtig. Ich finde außerdem, dass
man sich durch die Ausbildung auch persönlich stark weiterentwickelt. Bei mir
merke ich das zum Beispiel daran, wie ich mit anderen Menschen kommuniziere
Die Perspektiven des Pflegeberufes sind nach der Ausbildung sehr vielfältig.
Man verfügt über einen sicheren Arbeitsplatz und einen Beruf, der viele
Möglichkeiten der Fort- und Weiterbildung bietet. Dabei ist auch ein Studium
der Pflege möglich, das mittlerweile auch Dual während der Ausbildung angeboten
wird. Ob man sich nach der Ausbildung dafür entscheidet, bei seinem
Ausbildungsbetrieb zu bleiben oder in eine andere Einrichtung wechselt, steht
einem völlig offen. Ich persönlich möchte nach der Ausbildung auf einer Station
der LVR-Klinik Mönchengladbach arbeiten.
Ausbildungsinfos
Dauer: Ausbildung 3 Jahre. In Kombination mit einem dualen Studium
werden sechs Semester bereits bis zur staatlichen Abschlussprüfung
absolviert. Drei weitere Semester werden nach dem Examen noch
berufsbegleitend studiert.
Schule: LVR-Bildungszentrum für Gesundheit & Pflege Viersen und Mönchengladbach.
Kooperationspartner für das Studium ist die Hochschule Niederrhein
auf dem Campus Krefeld-Süd. Semestergebühren und Freistellung zum Studium
werden dabei vom Ausbildungsträger übernommen. Die Ausbildung teilt sich in
Blockunterricht und Praxisphasen auf.
Voraussetzung: : Schulisch: Hauptschulabschluss plus Berufsausbildung,
Fachoberschulreife, Fachabitur oder Abitur
Ansprechpartner für Deine Bewerbung ist:
- Beate Niehaus
- (02162) 96 4020
- beate.niehaus@lvr.de