Dominik zwischen Buechern

Die Vorbereitung ist das A und O

Ob Berufseinstieg oder Jobwechsel: Die erste große Hürde ist das Bewerbungsgespräch. Im Durchschnitt braucht es mehrere Anläufe bis die Einladung zu einem Gespräch erfolgt. Deshalb sind Durchhaltevermögen und eine gute Vorbereitung gefragt. „Fehlendes Wissen über die Firma, bei der sich der Bewerber vorstellt, macht keinen guten Eindruck, sondern zeugt von Desinteresse“, weiß Petra Timm, Unternehmenssprecherin beim Personaldienstleister Randstad Deutschland. „Bewerber sollten sich daher im Vorfeld so gut es geht über den potenziellen Arbeitgeber informieren, zum Beispiel im Internet.“ Und wer dem Gesprächspartner dank dieses Wissens einige gezielte und intelligente Fragen stellt, bleibt meist positiv im Gedächtnis – und kann gleichzeitig überprüfen, ob beispielsweise die Unternehmensphilosophie die eigene Einstellung widerspiegelt. Denn schließlich sollen Firma und Bewerber zueinander passen.

Dominik zwischen Bücher
Foto: Lea Linder

Gefürchtet sind im Bewerbungsgespräch häufig die Standardfragen „Warum sollten wir uns ausgerechnet für Sie entscheiden?“ oder „Was sind Ihre Stärken und Schwächen?“ Auch hier ist es empfehlenswert, sich bereits im Vorfeld Stichpunkte zu überlegen, um später selbstbewusst und authentisch zu antworten. Generell gilt: Der Bewerber sollte ruhig und freundlich sprechen. Bei Lampenfieber empfiehlt es sich, die Gesprächssituation zu üben.

Hier nun einige Dinge, die man vermeiden sollte. Wer nichts über das Unternehmen weiß, bei dem er zukünftig arbeiten möchte, wirkt desinteressiert und unmotiviert. Eine gute Vorbereitung ist daher wichtig. Unpünktlichkeit ist ein Mangel an Wertschätzung. Kommt der Bewerber zu spät zum vereinbarten Termin, verspielt er sich die Chance auf einen guten ersten Eindruck. Unwahrheiten haben im Bewerbungsgespräch nichts zu suchen. „Der Bewerber sollte sich immer bewusst sein, welche Informationen über ihn zum Beispiel im Internet zu finden sind“, sagt Petra Timm. „Personaler informieren sich meist vorab über den Bewerber.“ Schlecht über ehemalige Arbeitgeber und Kollegen zu reden, macht keinen guten Eindruck und wirkt abschreckend.

Und zu guter Letzt: Trotz aller Aufregung darf nicht vergessen werden, vor dem Bewerbungsgespräch das Handy auf stumm zu stellen oder ganz auszuschalten.

Ein Artikel aus dem Solinger Tageblatt vom 17.02.2017