Berufsschule

Berufsschule

Die Berufsschule ist ein Bestandteil der meisten Ausbildungen im dualen System. So verbindet sich praktisches und theoretisches Wissen.

Die Berufsschule soll die fachliche Bildung, aber auch das Allgemeinwissen fördern. Dazu sind die meisten Schulfächer sehr fachorientiert, beziehen sich also direkt auf Inhalte, die Du später im Berufsleben brauchen wirst.
Einige Fächer werden Dir aber auch aus Deiner vorherigen Schule bekannt vorkommen: So werden Dir auch Grundlagen in Mathematik und Englisch beigebracht. Auch Sport oder Religion kann von der Schule angeboten werden.

In den meisten Ausbildungen gehst Du an zwei Tagen in der Woche in die Berufsschule. Auch Blockunterricht ist möglich, das heißt, Du arbeitest mehrere Wochen oder Monate am Stück im Unternehmen (Betriebsblock), um dann eine längere Zeit in die Schule zu gehen (Schulblock).

Wie in einer normalen Schule auch bekommst du Noten, die am Ende des Jahres auf einem Zeugnis stehen. Diese Noten setzen sich aus schriftlichen Klausuren und mündlichen/sonstigen Leistungen zusammen. Diese Noten haben allerdings keinen direkten Einfluss auf Deine Abschlussnote. Diese setzt sich aus der Abschlussprüfung (zum Teil auch aus der Zwischenprüfung) zusammen. Dazu später mehr. Natürlich kommst Du auch nicht drum herum, Hausaufgaben zu machen 😉

Die schriftlichen Klausuren werden zum Teil wie die Abschlussprüfungen
aufgebaut. So kannst Du dich schonmal an die Art der Fragestellungen
gewöhnen.

Etwa auf der Hälfte der Ausbildung gibt es eine Zwischenprüfung. Früher
wurde anhand der Zwischenprüfung festgestellt, ob Du für Deine Abschlussprüfung zugelassen wirst. Bei vielen Ausbildungen ist das heute aber nicht mehr der Fall und die Zwischenprüfung ist eher ein Test, auf welchem
Lernstand Du gerade bist. Auf die leichte Schulter solltest Du sie natürlich
trotzdem nicht nehmen!

Die Berufsschule schließt zusammen mit der gesamten Ausbildung in einer
Abschlussprüfung ab. Diese Abschlussprüfung wird von einer entsprechenden
Kammer gestellt. Die Kammer ist eine Organisation, die für Deine Ausbildung zuständig ist. Bei den meisten kaufmännischen Berufen ist die Industrie- & Handelskammer (IHK) zuständig. Für Handwerk die Handwerkskammer (HWK).

Die Abschlussprüfung besteht aus mehreren Teilen. So wird das Wissen, welches Du in der Berufsschule und im Unternehmen gelernt hast, abgefragt, zum Beispiel als Multiple-Choice-Aufgaben. Zur Abschlussprüfung gehört aber auch ein mündlicher Teil. Bei handwerklichen Ausbildungen ist auch ein praktischer Teil möglich. Bestehst Du diese Prüfungen, hast Du Deine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen!

redaktioneller Artikel: von Yannick Ramsport

Bild: Adobe Stock ©contrastwerkstatt