Bild Natur Valerie Schulte-Niermann

Berufe in der Natur

Bürojobs sind so gar nicht Dein Ding, aber dafür die Natur? Und Du willst im Job gerne aktiv sein?

Dann ist der Bereich der so genannten „grünen Berufe“ was für Dich. Da geht es nicht nur um Tiere oder Pflanzen, sondern auch um Landwirtschaft oder um Ernährung. Die Ausbildungsmöglichkeiten sind vielfältig – vom Beruf der Floristen bis hin zu Meeresbiologen ist alles dabei! Gemeinsam haben sowohl die Ausbildungen als auch die (dualen) Studiengänge eines: die Liebe zur Natur.

Was musst Du dafür mitbringen? Keine Angst vor Wind und Wetter, sich die Hände schmutzig zu machen, mit Tieren umzugehen oder auch mal handwerkliches Geschick zu zeigen.

Arbeiten mit Pflanzen
Bekannte Ausbildungsberufe sind zum Beispiel Florist/in (m/w/d) oder Gärtner/in (m/w/d). Diese beiden unterscheiden sich grundlegend.

Gärtner/innen (m/w/d) beschäftigen sich mit dem Planen, Erstellen und Pflegen von Gartenanlagen. Welche Pflanze wächst wo am besten? Wann gedeiht sie gut? Worauf muss ich achten? Und sieht das dann auch noch schön aus? Dazu gehören aber genauso die Themen Baumschnitt, Rasenmähen und Bewässerung.

Florist/innen (m/w/d) lernen viel zur Pflanzenversorgung, im Zentrum steht aber die kreative Arbeit. Das Kreieren von Blumenarrangements, die richtige Präsentation im Blumenfachgeschäft und auch „richtig Blumen shoppen“ je nach Jahreszeit, für die Bedürfnisse der Kundschaft und ohne den Betrieb in finanzielle Schwierigkeiten zu stürzen, stehen dort auf dem Lehrplan.

Ebenfalls draußen im Grünen arbeiten beispielsweise Forstwirt/innen (m/w/d), die auch gerne Förster/innen (m/w/d) genannt werden. Hauptarbeitsplatz ist der Wald. Azubis lernen Pflanzen- und Baumpflege, wie sie einen Wald bewirtschaften sowie wann, warum und wie
sie Bäume fällen. Auch handwerkliches Geschick ist in diesem Beruf gefragt. Förster/innen (m/w/d) bauen zum Beispiel auch Hochsitze für Revierjäger/innen (m/w/d) – ein weiterer grüner Beruf.

Arbeit mit Tieren
Mit Tieren beschäftigen sich Tierpfleger/innen (m/w/d) und Tierwirt/innen (m/w/d). Letztere sind beispielsweise Imker (m/w/d), statt auf Bienen kann man sich auch auf Geflügel, Schafe, Rinder oder Schweine spezialisieren. Das Züchten, Versorgen und Vermarkten von Tieren in Agrarbetrieben gehören zu den größten Lernfeldern in diesem Beruf.

Pferdewirt/innen (m/w/d) beschäftigen sich außerdem mit der Pferde- und Reitausbildung. Je nach Tier fallen in jedem der Bereiche verschiedene Kompetenzen und Schwerpunkt.

Arbeit mit Lebensmitteln
Grüne Berufe können auch etwas für technisch Begabte und wissenschaftlich Interessierte sein. Milchtechnolog/innen (m/w/d) beschäftigen sich zum Beispiel mit Produktions- und Herstellungsprozessen von Molkereiprodukten wie Milch, Käse und Joghurt. In der Ausbildung als Destillateur/in (m/w/d) oder Winzer/in (m/w/d) lernt der Azubi, Obst in Schnäpse und Trauben in Wein zu verwandeln.

Natürlich gibt es auch universitäre Angebote, die zu einem grünen Beruf führen. Diese können auch nach der Ausbildung angegangen werden, um Erlerntes zu vertiefen und einen wissenschaftlicheren Blick zu entwickeln.

Duale Studiengänge gibt es viele, genauso wie Vollzeitstudiengänge. Biologie, Chemie, Brauwesen, Agrarwissenschaft, Arboristik sind nur ein paar Beispiele.

Beispiele für Ausbildungen im Bergischen Land:

Gärtner/in (m/w/d)

Florist/in (m/w/d)

Kirschbaum vsn 1

Forstwirt/in (m/w/d)

Tierpfleger/in (m/w/d)

redaktioneller Artikel von Michelle Jünger
Fotos von Valerie Schulte-Niermann